Gipfeltreffen im BMW Group Werk Steyr zur Transformation der Mobilität.
+++ Gipfeltreffen im BMW Group Werk Steyr +++ Austausch zur Zukunft der Mobilität zwischen Bundeskanzler Karl Nehammer und Produktionsvorstand der BMW AG Milan Nedeljković +++ Technologieoffenheit: E-Antriebe ergänzen Diesel- und Benzinmotoren im Werk in Steyr +++
Steyr. Am 18. April 2023, fand in Steyr, im größten Motorenwerk der BMW Group, ein Gipfeltreffen zwischen dem Produktionsvorstand der BMW AG, Milan Nedeljković, und dem österreichischen Bundeskanzler, Karl Nehammer, statt. Im Fokus: Die technologieoffene Veränderung der Mobilität am Beispiel des Werks in Steyr.
Zitate zum Gipfeltreffen:
„Diese Woche steht ganz im Zeichen der Zukunft der Mobilität. Ich möchte Fortschritt durch Innovation und nicht durch Verbote. Und der Besuch in Steyr steht genau dafür: Die Automobilbranche ist die Schlüsselindustrie der Transformationsoffensive. Mit einem Anteil von 6 Prozent der Gesamtwirtschaftsleistung ist sie der sechstgrößte Wirtschaftszweig unseres Landes. BMW ist ein Key-Player und das Werk in Steyr ein innovativer Standort der Group. Durch die Kombination klar definierter Ziele und dem notwenigen Knowhow bietet es die ideale Grundlage für eine nachhaltige Zukunft.“ Bundeskanzler Karl Nehammer
„Oberösterreich ist auf der Überholspur und erreicht trotz schwieriger internationaler Rahmenbedingungen erstmals die Top 50 der wettbewerbsfähigsten Regionen Europas. Der Automotive-Bereich spielt dabei eine entscheidende Rolle. Die Mobilität der Zukunft stellt uns vor viele Herausforderungen, denen wir uns technologieoffen stellen wollen. Verbote alleine werden uns und auch den Klimaschutz nicht weiterbringen. Wir sind deshalb der BMW Group für den entscheidenden Impuls, das Motorenwerk Steyr zu einem Kompetenzzentrum für den E-Antrieb zu machen, sehr dankbar. Dieses klare Bekenntnis zum Standort tut nicht nur den Menschen in der Region und dem Wirtschaftsstandort Oberösterreich, sondern in weiterer Folge auch der Umwelt gut.“ Landeshauptmann Mag. Thomas Stelzer
„Die BMW Group gestaltet Zukunft. Insbesondere bei Elektrifizierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit setzen wir Maßstäbe und bauen dafür unser Produktionsnetzwerk konsequent um. Der Standort Steyr ist ein sehr gutes Beispiel – die Produktion hocheffizienter Verbrennungsmotoren ergänzen wir durch moderne Fertigungsbereiche für Elektro-Antriebe. Mit dem Werksausbau bereiten wir uns heute schon auf die nächste Generation der Elektro-Mobilität vor.“ Dr. Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG, Produktion
„Ab 2025 wird das BMW Group Werk Steyr neben Benzin- und Dieselmotoren auch E-Antriebe produzieren. Damit ist dieser Standort gut aufgestellt für Veränderungen in der Nachfrage unserer Kunden weltweit. Darüber hinaus sind wir auch künftig offen für neue Technologien, wie zum Beispiel die Wasserstoff-Brennstoffzelle, die aktuell in der BMW Group intensiv erprobt wird. Das Werk in Steyr nimmt vor allem durch Entwicklung und Produktion an einem Standort und die langjährige Antriebs-Expertise eine Vorreiterrolle für die aktuelle Transformation in der Antriebswelt ein.“ Klaus von Moltke, Geschäftsführer BMW Group Werk Steyr
„Der Antrieb ist die Schlüsseltechnologie im Fahrzeug, wenn es darum geht, im Betrieb CO2 einzusparen. Die BMW Group setzt hier auf Technologieoffenheit. Wir haben in den vergangenen Jahren in Steyr unsere Dieselmotoren immer effizienter und emissionsärmer gestaltet. Dazu hat die enge Zusammenarbeit von Forschung, Entwicklung und Produktion erheblich beigetragen. Notwendig für die zukünftige Reduktion der CO2-Emissionen ist darüber hinaus der Einsatz alternativer Antriebe. Wir setzen hier konsequent auf Elektrifizierung: Ab 2025 auch mit den Elektro-Antrieben, die wir hier in Steyr entwickeln und produzieren. Zusätzlich wird der Wasserstoff-Antrieb von der BMW Group intensiv erprobt und soll künftig eine Alternative zu batterie-elektrischen Fahrzeugen darstellen.“ Josef Honeder, Entwicklungsleiter BMW Group Werk Steyr
Klare Ziele für die CO2-Reduktion: Elektrifizierung der Flotte der BMW Group
Die BMW Group setzt sich klare Ziele, um die CO2-Reduktion in der Lieferkette, der Produktion und der Nutzungsphase signifikant zu verringern, und zwar um 40 Prozent je Fahrzeug gegenüber 2019 bis 2030. Ein wichtiger Schritt ist dabei die Elektrifizierung der Flotte. 2030 sollen bereits mehr als die Hälfte der neuen Fahrzeuge ohne fossile Treibstoffe angetrieben werden.
Wie der Weg dahin konkret umgesetzt wird, hat sich Bundeskanzler Karl Nehammer am 18. April in Steyr angesehen. Im BMW Group Werk Steyr wird rund die Hälfte aller Antriebe für die Fahrzeugwerke weltweit hergestellt – dementsprechend groß sind sowohl der Hebel als auch der Druck, hier die Transformation zu gestalten.
Antriebsproduktion im BMW Group Werk Steyr: E-Antriebe ergänzen Diesel- und Benzinmotoren
Bereits im Sommer 2022 verkündete die BMW Group, dass ab 2025 in Steyr E-Antriebe entwickelt und produziert werden. Damit erweitert das Motorenwerk seine Produktpalette. Bis 2030 investiert das Unternehmen dafür rund eine Milliarde Euro in den oberösterreichischen Standort.
Aktuell werden unter anderem neue Hallen gebaut sowie Maschinen und Anlagen gekauft. Die Entscheidung fiel auch auf das Werk in Steyr, da hier Entwicklung und Produktion an einem Standort gebündelt sind. Zudem wird das bestehende Knowhow von der Motoren-Produktion auf die neuen E-Antriebe übertragen. Die Aus- und Weiterbildung von Lehrlingen und Mitarbeitern nimmt dabei eine Schlüsselrolle ein.
Notwendige Zutaten für eine gelungene Transformation: klare Ziele, Knowhow, Investitionen
Notwendig für eine gelungene Wende hin zu CO2-armer Mobilität sind vor allem klare, messbare Ziele und deren konsequente Umsetzung, inklusive der Bereitschaft für Investitionen. Diese Voraussetzung sind seitens BMW Group gegeben. Das Werk in Steyr bietet darüber hinaus mit dem vorhanden Knowhow, den flexiblen Strukturen und dem innovationsfreundlichen Umfeld die ideale Grundlage, um hier neue Antriebstechnologien umzusetzen.