Werk Regensburg

Ressourcen schonend und umweltfreundlich.

Das BMW Group Werk Regensburg hat zum Ziel, die Produktion mit geringstem Ressourceneinsatz zu etablieren und CO2-Emissionen zu reduzieren. Im Rahmen der BMW iFactory, dem strategischen Zielbild der BMW Produktion der Zukunft, leistet das Werk einen signifikanten Beitrag zu Klimaschutz und Nachhaltigkeit. Der Einsatz erneuerbarer Energien, die Vermeidung und Reduktion des Reccourcenverbrauchs sowie die Wiederverwendung von Materialien, also eine aktive Kreislaufwirtschaft, spielen dabei eine zentrale Rolle.

In unserem Presswerk verarbeiten wir täglich bis zu 1.050 Tonnen Stahl und fünf Tonnen Aluminium zu Karosserieteilen. Der beim Pressvorgang anfallende Verschnitt wird gesammelt, in einer Schrottpresse zu Paketen gepresst und anschließend mit der Bahn dem Materialrecycling zugeführt.

Die Lackiererei hat in den letzten Jahren ihre Prozesse konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet. So wird seit 2011 das Trockenabscheidungsverfahren beim Klarlack-Auftrag eingesetzt, um überschüssige Lackpartikel umweltfreundlich zu verwerten. Seit 2020 wird zudem eine innovative Lackiertechnologie, der Integrierte Lackierungsprozess (IPP = Integrated Paint Process), im Werk Regensburg genutzt. Dieses hocheffiziente Verfahren liefert bei der Karosserielackierung einen signifikanten, nachhaltigen Beitrag zur Emissionsreduzierung, zur Absenkung des Energieverbrauchs und zur Verbesserung der Qualität des Spülwassers. Des Weiteren wurde der Abwasseranfall pro Einheit seit 2009 durch eine Kreislaufführung, Kaskadenfahrweise und den Einsatz von Ultrafiltrationsanlagen in den Prozessen reduziert.

In der Logistik kommen zukunftsorientierte Konzepte und moderne Technologien zum Einsatz, wie beispielsweise batteriebetriebene Routenzüge oder Smart Transport Roboter (STR), um den Transportprozess effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten. Durch die richtige Sequenzierung der Teile in den Versorgungszentren wird zudem die Prozessexzellenz gesteigert und der CO2-Ausstoß verringert.

Das BMW Group Werk Regensburg ist mit einem werkseigenen Bahnanschluss an die Strecke Regensburg - Landshut angebunden. Rund 50 Prozent der produzierten Fahrzeuge verlassen mit dem Zug das Werk Regensburg auf ihrem Weg zu unseren Kunden in aller Welt. Auch das Schrottrecycling wird über die Bahn abgewickelt.


Mit Blick auf den Energieeinsatz versucht das Werk ebenfalls möglicht effizient zu agieren. Circa 55 Prozent des Strombedarfs entstehen dabei in einem eigenen Blockheizkraftwerk. Durch Optimierungsmaßnahmen wird die Energienutzung konsequent verbessert, um die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. In Bezug auf Schallemissionen wird der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohnern vor produktionsbedingtem Lärm durch schalltechnische Bewertungen und Begutachtungen begleitet, um die Gesamtschall-Richtwerte in der Nachbarschaft des Standorts Regensburg einzuhalten. Die Reduzierung von Lichtverschmutzung ist ein weiterer Beitrag zur Vermeidung von Emissionen, bei dem die Außenbeleuchtung tageslichtabhängig gesteuert wird und das Werk auf LED-Beleuchtung umgerüstet wurde. Schließlich achtet das BMW Group Werk Regensburg auf eine nachhaltige Nutzung von Wasser und Abwasser. Regenwasser, Grundwasser und Wasser aus umliegenden Gewässern wird nicht eingesetzt. Zusätzlich überwacht das Werk den Wasserbedarf kontinuierlich und setzt Maßnahmen zur Optimierung der Wassernutzung um, um Ressourcen zu schonen und die Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Abwasser wird aufbereitet, um es in den natürlichen Wasserkreislauf zurückzuführen. Durch die unterschiedlichen Maßnahmen werden so jährlich über 300.000 Kubikmeter Wasser und Abwasser eingespart.

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