Seitenübersicht: Fahrzeugproduktion

FASZINATION PRODUKTION.

Wie ein Fahrzeug entsteht: Der Produktionsprozess in vier Schritten.

Premium steht bei der BMW Group für Emotion. Außergewöhnliche Automobile, die sich durch höchste Qualität und herausragendes Design auszeichnen. Automobilfertigung mit diesem Anspruch ist ein komplexer Prozess mit hohem logistischen Aufwand: Denn Premium bedeutet nicht nur beste Qualität, sondern individuell maßgeschneidert und pünktlich geliefert. Möglich wird dies durch das besonders effiziente, kundenorientierte Produktionssystem der BMW Group. Der Grundgedanke: Das vom Kunden gewünschte und bestellte Automobil bestimmt den Produktionsprozess, nicht das vom Unternehmen geplante Fahrzeug.

Presswerk: Hightech-Material in Bestform.

Das Presswerk liefert die Blechteile für die Karosserie. Der Fertigungsprozess beginnt mit tonnenschweren Rollen aus Stahl- und Aluminiumblechen, den sogenannten Coils. In den Coilanlagen werden die Bänder zunächst zu Formplatinen geschnitten und dann mit modernsten, vollautomatischen High-Speed Servopressen in mehreren Schritten gezogen, gebogen und gestanzt. So entstehen Formteile wie Seitenrahmen, Türen, Motorhauben und Dächer.

Die BMW Group verwendet hier einen funktionsorientierten Materialmix aus bewährten Tiefziehstählen und höchst- und höherfesten Werkstoffen. Damit legen wir bereits bei der Einzelteilproduktion die Grundlage für das einzigartige Design und die extrem verwindungssteifen, aber auch leichten Karosserien unserer Fahrzeuge.

Die bei der BMW Group eingesetzte Technik ist dabei die modernste weltweit. Die zur Verfügung stehende Gesamtpresskraft einer Anlage liegt bei bis zu 10.000 Tonnen.

Karosseriebau: Punktgenaues Finish.

Karosseriebau bedeutet das exakte Zusammenfügen von mehreren hundert Einzelteilen aus Stahl und Aluminium unterschiedlicher Größe und Dicke zu einer Präzisionskarosserie. Je nach Fahrzeuganforderung werden neben Stahl und Aluminium auch Karbon und Faserverbundwerkstoffe (SMC) verbaut. Mit einem Höchstmaß an technischem Know-how entstehen durch Schweiß- und Fügetechniken wie Punktschweißen, Löten, Schrauben und Kleben sowie durch das neue Laserschweißen millimetergenaue Karosserien. Modernste Roboter erledigen diese schweren und komplexen Arbeiten mit maximaler Präzision, während hochqualifizierte Mitarbeiter die Maschinen steuern und warten. 

Höchste Automatisierung.

Mit einem Automationsgrad von bis zu 95 Prozent beim sogenannten Punktschweißen - der Roboter setzt hier an vorgegebenen Stellen der Karosserie Schweißpunkte - ist der Fertigungsbereich Karosseriebau einer der am höchst automatisierten Technologien in der BMW Group Produktion. 

Lackiererei: Brillanz mit Funktion.

Kaum ein Detail eines Automobils wirkt so stark auf die Sinne wie die Farbe der Lackierung. Gleichzeitig dient sie dem Schutz und der Werterhaltung des Automobils.

Dafür werden die Karosserien zunächst in Tauchbecken gereinigt und entfettet, danach mit einer Zinkphosphatschicht überzogen. Diese bildet die Basis für dauerhaften Korrosionsschutz. Anschließend werden vier weitere Lackschichten aufgetragen, die das Fahrzeug vor Umwelteinflüssen schützen und einen dauerhaften Farbglanz verleihen.

Nach jedem Produktionsschritt wird in der Lackiererei die Qualität kontrolliert. Die Laborspezialisten prüfen zum Beispiel per Umweltsimulation die Farbechtheit aller Lacke und die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse.

Montage: Individuell und präzise.

Erfahrene und gut ausgebildete Mitarbeiter komplettieren die lackierten Karosserien. Im Zuge der Individualfertigung lassen sich selbst ausgefallene Kundenwünsche realisieren. Unterschiedliche Ausstattungen, Anbauteile, Ländervarianten und vieles mehr führen zum unverwechselbaren kundenindividuellen Produkt. So sind allein bei der BMW 3er Limousine oder beim BMW 3er Touring über 20.000 Innenraumvarianten möglich. Durch diese grenzenlosen Möglichkeiten kommen zwei völlig gleiche Fahrzeuge hintereinander auf dem Montageband so gut wie nie vor.

Endmontage.

Innerhalb der Endmontage findet der Höhepunkt der gesamten Produktion statt, die sogenannte Hochzeit. Die Antriebseinheit aus Motor, Getriebe, Achsen und Abgasanlage trifft punktgenau auf die dazugehörige Karosserie und wird verschraubt. Die sprichwörtliche Freude am Fahren wird wesentlich durch die exakte Abstimmung dieser Komponenten bestimmt. Nun steht das Fahrzeug auf eigenen Rädern. Letzte Teile werden montiert und der Motor erstmals gestartet. Nach zahlreichen bestandenen Tests rollt das Neufahrzeug vom Band.